The Epicurean - 6 Wood Cask Finishes - Teil 2/2

(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation) 

 

Hier im zweiten Teil der kleinen Vorstellungsreihe der Wood Finish Serie zum 'The Epicurean' von Douglas Laing stelle ich die Versionen 4 - 6 vor. Nachdem die Versionen 1 - 3 durchweg französischen Einfluss hatten, haben die Versionen in der heutigen Vorstellung alle portugiesischen Einfluss. Zum Einsatz kamen hier Tawny-, Ruby- und White Port Casks. 

The Epicurean - Tawny Port Cask Finish

 48 % Vol. - Blended Malt Scotch Whisky - Tawny Port Cask Finish - NAS - 406 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert 

Auge: Die Farbe liegt irgendwo zwischen dunklem Stroh und hellem Gold. In der Bewegung zeigt sich der Whisky nur leicht ölig. Aus dem verhältnismäßig dünnen Film bilden sich langsam feine Perlen, die schnell den Weg nach unten suchen. 

Nase:  Heller, feiner Blütenhonig bringt Süße. Dazu etwas Vanille. Trockenes Holz und Getreide bringen zusammen mit Zitrusnoten eine leichte herbe Note. 

Mund: Wieder eine recht deutliche Honigsüße mit einer Spur Vanille. Weniger herbe Aromen, dafür eine spürbare Eichenwürze und malzige Noten. 

Nachklang: Der durchaus mittellang anhaltende Nachklang beinhaltet sowohl die süßen, als auch die würzigen Anteile. 

Fazit: Ein schöner, angenehm zu trinkender Whisky mit einem ansprechenden Gleichgewicht aus Süße und Würze, dabei recht unkompliziert. 

(Whiskybase

 

The Epicurean – Ruby Port Cask Finish

48 % Vol. - Blended Malt Scotch Whisky - Roby Port Cask Finish - NAS - 684 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert 

Auge: Der Whisky kommt recht hell daher, etwa wie dunkles Stroh, vielleicht noch helles Gold. Er zeigt eine eher mäßig ausgeprägte Viskosität. Auch die Schlieren sind nicht sonderlich schwer oder ölig 

Nase: Dunkle Fruchtsüße mit ein wenig Karamell. Ein wenig Schokolade und zarte Vanille, ebenso gepresste Trauben. Mit der Zeit kommt eine leichte Schärfe nach vorne. 

Mund: Dunkle Beerensüße, begleitet von Schokolade und Karamell. Eine Spur Eichenwürze findet sich. Das Mundgefühl ist schön voll und cremig. Die reifen Früchte tauchen immer wieder auf. 

Nachklang: Der Nachklang ist nicht ausgeprägt lang, aber auch nicht kurz. Der Haupteindruck bleiben die süßen Früchte mit etwas Schokolade. 

Fazit: Das Ruby Fass bringt schöne dunkle Fruchtnoten und Schokolade in den Whisky. Zusammen mit dem cremigen Mundgefühl ergibt das einen angenehmen Dram. 

(Whiskybase)  

The Epicurean - White Port Cask Finish

48 % Vol. - Blended Malt Scotch Whisky - White Port Cask Finish - NAS - 414 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert 

Auge: Der Whisky zeigt sich in einem etwas dunkleren Goldton. In der Bewegung ist er ein wenig schwerfällig. Sehr zögerlich bilden sich dicke Schlieren. 

Nase: Eine schwere, dunkle Süße von überreifen Früchten, darunter auch Bananen, aber auch leicht säuerliche Ananas steigt in die Nase. Auch ein wenig Schokolade und Malz. Dazu kommen hellwürzige, aber auch leicht florale Noten. 

Mund: Hier finde ich die Süße etwas heller, weniger schwer und eher zuckrig, als fruchtig, aber immer noch deutlich und dominant. Weich, leicht und cremig im Mundgefühl. Gegen Ende kommt eine zarte Schärfe auf und treibt die Aromen noch ein wenig. 

Nachklang: Den Nachklang kann man fast als lang bezeichnen, geprägt von einer hellen Süße. 

Fazit: Ein kräftiger, von Süße geprägter Whisky, der sich weich auf die Zunge legt. Sehr angenehm und gefällig. 

(Whiskybase)   

Abschließend lässt sich sagen, dass diese Wood Finish Abfüllungen der Lowland-Vertretung aus den Remarkable Regional Malt von Douglas Laing durchweg gefällige Whiskys sind. Der unterschiedliche Fasseinfluss den der Epicurean mit der Nachreifung bekommen hat, ist recht deutlich spürbar, wenn ich mal davon ausgehe, dass der 'Grundstoff' jedes Mal tatsächlich der selbe war. Mit dem Côte-Rôtie hatte ich ein wenig Probleme, dafür haben vor allem der Rivesaltes und der White Port besonders Spaß  gemacht. So eine Querverkostung ist immer wieder eine schöne und interessante Erfahrung. 

 

Hier geht's zu Teil 1

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