Explore the difference - Isle of Raasay Oak Species Maturation Series

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Quercus Humbodtii

Die Quercus humboldtii, auch bekannt als kolumbianische Eiche oder Andeneiche, ist eine Eichenart, die nur in Kolumbien und Panama vorkommt. Benannt ist sie nach Alexander von Humboldt. Mir ist bislang keine Abfüllung mit Reifung oder Finish in dieser Eichenart untergekommen. Das Fass soll Aromen von Crème brûlée und Heidekrautrauch in das Destillat bringen.

Auge: Bernstein

Nase: Kräftiger süßer und würziger Holzrauch. Brauner Zucker, Vanille und Karamell.

Mund: Holzrauch von Nadelholz, viel Karamell und ein wenig Pfeffer.

Nachklang: Mittellang, Holzrauch, leichter Bitterton.

Quercus Petrea

Die Traubeneiche (Quercus petraea), auch als ungarische Eiche bekannt, ist vor allem  in Mitteleuropa, je nach Unterart aber auch in Südeuropa und dem Balkan zu finden. Sie bevorzugt trockenen bis frischen, mittel- bis tiefgründigen Stein- und Lehmboden. Daher kommt auch der wissenschaftliche Artname „petraea“ (Felsen). Aromatisch sollen hier pikante Gewürze und eine feine Süße zu finden sein. Die ungarische Eiche ist mir schon bei Abfüllungen von St. Kilian begegnet.

Auge: Bernstein

Nase: Hellfruchtiger, kräutriger Torfrauch. Türkischer Honig und eine leichte, dumpfe Schärfe.

Mund: Leichter Torfrauch, kräftige Karamellsüße und florale Noten.

Nachklang: Kurz mit Karamell.

Quercus Robur

Die Stieleiche, auch Deutsche Eiche oder französische Eiche genannt, ist die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Eichenart. Ihr werden deutliche Fruchtnoten und auch Leder zugeschrieben. Die französische Eiche ist bei der Whisky-Reifung, neben der Weißeiche, wohl die am häufigsten verwendete Holzart.

Auge: Terracotta

Nase: Florale Rauchnote. Dunkle, reife Früchte, Vanille, Karamell.

Mund: Leichte Schärfe, dahinter ein dunkler Holzrauch und etwas Honig. Auch ein wenig Leder.

Nachklang: Lang, dunkle Süße.

Quercus Muehlenbergii

Das Verbreitungsgebiet der Gelbeiche (Quercus muehlenbergii), engl. Chinquapin  liegt in Nordamerika. Geschmacklich bringt sie Ahornsirup und Gewürze. Bei der Whiskyreifung taucht Chinquapin in den letzten Jahren immer häufiger auf. Ich selbst habe eine Chinquapin-Abfüllung von Raasay aus einer Fassteilung im Regal.

Auge: Dunkler Bernstein.

Nase: Candysüße und Zitrusfrucht (Nimm 2), Holzrauch.

Mund: Dunkles Karamell, leichter Torfrauch, Chili-Schärfe, Blütenhonig.

Nachklang: Lang. Dunkle, süße Schärfe.

 

Fazit: Tatsächlich finden sich zwischen den einzelnen Abfüllungen recht deutliche Unterschiede. Humboldtii hat von allen Vieren die deutlichste Süße. Bei Petrea fallen mir die deutliche Würze und der florale Einschlag auf. Robur unterscheidet sich durch die dunklen Früchte mit den deutlichen Holznoten und Muehlenbergii ist aus meiner Sicht geprägt von der Paarung von würziger Schärfe und sirupartiger Süße. Mein Favorit wäre in der Reihe die französische Eiche, gefolgt von der ungarischen Eiche. Der Einderuck, den die kolumbianische Eiche für mich hinterlassen hat, war mir ein wenig zu eintönig.

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