Quick-Notes - MacNair's Lum Reek Peated 12 Jahre

(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )

 

Die Abfüllungsreihe Lum Reek wurde bei Glenallachie unter Federführung von niemand Geringerem als Billy Walker kreiert. Mit 'Lang my yer lum reek' (Lang möge dein Schornstein rauchen) wünschten die Schotten früher ein langes und erfolgreiches Leben. Für die Blended Malts wurden stark getorfte Islay und Speyside Malts mit Glenallachie Whisky vermählt. Die Reihe besteht aus drei Abfüllungen: 12 Jahre, 21 Jahre und ein Blend ohne Altersangabe. Für den 12-jährigen Lum Reek wurden 1st Fill Bourbon-, PX und Rotweinfässer verwendet.
Zu den Whiskys gibt es natürlich eine nette Geschichte: Eines Herbstabends in den 1860er Jahren trank Harvey MacNair abends nach einem Tag Fischfang einen Dram in einer alten Steinhütte in der Nähe von Glenallachie. Durch einen verstopften Schornstein (oder Lum) füllte sich der Raum mit Rauch. Das hatte "eine wunderbare Wirkung auf den Whisky in meinem Glas", vertraute MacNair später seinen Handelskumpanen an. "In der Tat, Vollkommenheit!". Auf dem Etikett ist daher der Namensgeber neben einem glimmenden und qualmenden Kamin zu sehen.


46 % Vol. - Blended Malt - 1st Fill Bourbon-, PX und Rotweinfässer - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert

Farbe: Dunkles Gold

 

Aroma: Süßes Karamell, überreife Früchte, dezenter Holzrauch. Nur ganz hintergründig finden sich aschige Aromen. Nach einer Weile tauchen auch noch Kräuternoten auf. Zusammen mit der Süße denke ich an Kräuterbonbons. Es wird etwas grasiger.

 

Geschmack: Auch hier kommt zuerst die Süße, bevor sich dann die Rauchnoten und die Kräuter zeigen. Der Alkohol ist hier deutlicher als pfeffrige Schärfe präsent. Das Karamell ist im Mund dunkler, als in der Nase und hinterlässt eine leichte Bitternote. Er läuft weich und cremig über die Zunge, wird aber nach und nach immer trockener, fast bis zur Adstringens. Die Früchte halten sich im Geschmack ein wenig bedeckter, als in der Nase.

 

Abgang: Kein übermäßig ausgeprägter Nachklang, aber gute mittlere Ausdauer. In der Hauptsache süß, mit einem leicht bitteren Einschlag.

 

Fazit: Eine schöne Vereinigung von Islay und Speyside. Für meinen Geschmack hält sich der Rauch ein wenig zu sehr bedeckt. Insgesamt eine gelungene Melange zu einem fairen Preis.

 

(Whiskybase

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