Quick-Notes - Port Charlotte SYC: 01 2013

(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation)

Auch diese Abfüllung habe ich mir von der Hall of Angel's Share mitgenommen. Anders, als der Kavalan stand der Port Charlotte allerdings auf der Wunschliste. Die Cask Exploration Serie von Port Charlotte, zu der der SYC:01 ja gehört, ist eine Serie, die ich mehr oder weniger sammle. Der SYC:01 ist die siebte Ausgabe in der Serie. Bisher gehören der MRC:01, MC:01 (der fehlt mir), OLC:01, PAC:01, SC:01 und PMC:01 dazu.

Nach einer Reifung in First Fill (75 %) und Second Fill (25 %) Bourbon-Fässern wurde er 2018 in Syrah-Fässern eines Weinguts aus dem nördlichen Rhône-Gebiet (Frankreich) umgefüllt. Nach vier Jahren wurde der Whisky erneut in Refill-Bourbon-Fässer umgelagert. Abgefüllt wurde er mit 54,4 % Vol. und einem Torfgehalt von 40 ppm.

 

54,4 % Vol. - Single Malt Scotch Whisky - 1st und 2nd fill Ex-Bourbon-, 1st fill Syrah-Cask - 10 Jahre - limitiert - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert

Auge: Ein schönes, kräftiges Rotbraun oder auch Mahagoni zeigt sich im Glas. Die Bewegung macht einen schweren Eindruck. Der Whisky hinterlässt einen öligen Film, aus dem sich schnell feine Legs bilden.

 

Nase: Kräftiger Rauch mit einer dunklen Süße von dunklen Dörrpflaumen und Waldhonig. Eine spürbare, aber nicht allzu starke Schärfe liegt darüber. Der Rauch und die Schärfe gehen etwas zurück und machen der Süße mehr Platz. Der Rauch bekommt einen leicht muffigen Unterton. Kräuternoten machen sich breit und erinnern mit der Süße ein wenig an Kräuterbonbons. Je länger er Luft bekommt, desto besser harmonisieren die Aromen.

 

Mund: Im Antritt leicht aschiger Rauch mit deutlichem Karamell. Die Schärfe kommt dezent hinterher. Auffallend ist die außerordentliche Cremigkeit, fast wie Honig. Langsam kommt auch die passende herbe Süße von Waldhonig dazu. Es finden sich auch noch frische, etwas hellere Früchte, wie z.B. Trauben, aber diese verstecken sich ein wenig hinter dem trockenen Rauch. 

 

Nachklang: der Whisky bildet einen andauernden Belag im Mund mit dem leicht herben Honig und der kalten Asche. Die leichte Schärfe hält der Aromen am Leben.

 

Fazit: Bisher hatte ich aus der Cask Exploration Serie noch keinen schlechten Whisky. Auch dieser Syrah-Cask- Finish gefällt mir sehr gut, am meisten die ausgeprägte Cremigkeit. An den PMC aus dem letzten Jahr kommt er allerdings für mich nicht heran.

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