Quick-Notes - Gilors No. 1

(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )

 

Der Gilors No. 1 aus der Krifteler Brennerei Henrich ist eine Jubiläumsabfüllung. Ursprünglich aufgelegt zum 50-jährigen Firmenjubiläum der Brennerei. Leider machte Corona hier einen Strich durch die Rechnung. Allerding gab es letztes Jahr ein weiteres Jubiläum, zu dessen Anlass dieser Whisky vorgestellt werden konnte. Im Jahr 2012 kam der erste Single Malt der Brennerei auf den Markt. 10 Jahre später, im Oktober 2022, wurde dann diese Abfüllung dem Publikum präsentiert.

Die verwendeten Whiskys wurden in den Jahren 2008, 2009 und 2010 destilliert und durften in Ex-Port- , Ex-Sherry-, Ex-Oloroso- und Ex-PX-Fässern gereift. Diese wurden dann in Ex-Bourbon-Fässern vermählt und durften darin weitere zwei Jahre reifen.

Zu der 0,5l-Flasche für ambitionierte 149€ gab es noch ein 5cl-Sample dazu, welches ich für die Verkostungsnotizen verwenden konnte.

 

55,1 % Vol. - deutscher Single Malt- Ex-Sherry, Ex-Port, Ex-Oloroso, Ex-PX und Ex-Bourbon - 2008/2009/2010 - 2022 - 500 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert

Auge: Der Whisky zeigt sich dunkelbraun. Er bewegt sich recht schwerfällig und ölig. An der Glaswand bildet sich ein nachhaltiger Film, aus dem sich viele dicke und dünne Legs bilden.

 

Nase:  Im ersten Moment komme ich mir vor wie in einem Badezimmer mit frisch eingelassener Badewanne mit Fichtennadel-Badezusatz. Dahinter tauchen Malzsüße, Karamell und auch süße Früchte auf. Dazu noch Schokolade und eine Spur Menthol.

 

Mund:  Im Antritt kräftige würzige-süße Noten. Die Fichtennadeln sind verschwunden. Eine spürbare Schärfe begleitet Schokolade und ein wenig Dörrobst. Mit der Zeit kommt noch etwas Holzrauch durch.

 

Nachklang:  Langer Nachklang, in dem sich auch die Fichtennadeln wieder zeigen.

 

Fazit:  Ein ausgesprochen interessanter Tropfen, der mir auf den zweiten Schluck sehr gut gefällt. Die Fichtennadeln sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, treten mit etwas Wasser ein wenig in den Hintergrund und machen den süßen und würzigen Noten Platz. Lässt man dem Whisky viel Zeit im Glas, verwandeln sich die Fichtennadeln in gebrannte Mandeln. Die Süße wird deutlicher. Der Whisky erfordert Geduld und kann durchaus den einen oder anderen Tropfen Wasser vertragen

 

(Whiskybase

 

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