Quick-Notes - Ardbeg Anthology - The Harpy's Tale - 13 Jahre

(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )

Dieser Ardbeg ist die erste Ausgabe einer neuen Serie, inspiriert von Geschichten über unglaubliche Begegnungen - legendäre Treffen mystischer Kreaturen, die einst auf Islay gelebt haben sollen (so nachzulesen auf der Produktseite). Eine Harpyie ist ein geflügeltes Mischwesen der griechischen Mythologie in Vogelgestalt mit Frauenkopf, wie es auch auf der Verpackung zu sehen ist. Wie die mystische Kreatur ist auch der Whisky ein Doppel-Wesen. Ein Teil der Abfüllung reifte 13 Jahre lang in Sauternes Süßweinfässern, ein zweiter Teil für den gleichen Zeitraum in Ex-Bourbon-Fässern. 

 

46 % Vol. - Single Malt Scotch Whisky - Ex-Bourbon- und Sauternesfässer - 13 Jahre - limitiert - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert

Auge: Leicht schmutzig wirkender Bernstein mit einem braunen Stich. Die Bewegung ist verhältnismäßig leicht und dünn.  Dafür ist der Film an der Glaswand recht dick und die Legs wirken durchaus ölig.

 

Nase: Der Ardbeg-Rauch ist deutlich und sofort präsent. Dazu kommt eine kräftige, helle Süße. Etwas überraschend ist für mich der medizinische Einschlag in der Rauchnote. Helle, leicht säuerliche Beeren und ein wenig Menthol. Auch eine leichte Erdigkeit zeigt sich und etwas frisches Gras. Die helle Süße bleibt allgegenwärtig.

 

Mund: Der Antritt ist weich und süß, aber auch etwas dünn. Dann folgt eine deutliche Chili-Schärfe. Die Süße scheint etwas dunkler, als in der Nase. Sie erinnert an reife Trauben, aber auch Apfel und Pfirsich. Mit der Zeit findet sich Schokolade, Vanille und Malzzucker. Der Geschmack wird würziger. Der Lagerfeuerrauch ist zwar deutlich, aber nicht so vordergründig, wie in der Nase.

 

Nachklang: So wirklich lange halten sich die Aromen nicht. Vorwiegend die helle Süße bleibt eine Weile erhalten. Der Rest verliert sich schnell.

 

Fazit: Die Erwartung war durch die Aromenfülle in der Nase recht hochgeschraubt. Interessant waren vor allem die wechselnden Rauchnoten. Im Mund war die Aromenfülle leider nicht so ausgeprägt und der Whisky wirkte etwas dünn. Trotzdem noch eine recht ansprechende Abfüllung für Ardbeg-Liebhaber, wie mich.

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