St. Kilian Online Tasting - Whisky Solera

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Für den 4. November war ich von St. Kilian zu einem Online Tasting eingeladen. Das Thema lautete Whisky Solera by St. Kilian. Bei den insgesamt 8 Samples waren 5 neue Abfüllungen angekündigt, darunter auch die themengebende Solera-Variante. 

Mehr als 1200 Sample-Sets fanden ihre Abnehmer, das ist durchaus rekordverdächtig. Master Distiller Mario Rudolf und Whisky Connaisseur Dr. Heinz Weinberger  und St. Kilian Brand Ambassador Christoph Albietz führten durch den Abend. 

Zum Aufwärmen für das weitere Line-Up wurde der St. Kilian Classic Mild & Fruity ausgewählt, eine der beiden Standardabfüllungen. Ein idealer Einstiegswhisky für den Abend mit den milden Aromen und der Trinkstärke von 46 % Vol..

Ein weiterer milder Whisky machte die Fortsetzung. Es ist die erste der fünf Angekündigten Neuerscheinungen. Der Handfilled aus einem ex Apfelweinfass mit 57,3 % Vol.. Der Whisky wurde in einem Jack Daniels-Fass gereift, das zuvor für 462 Tage mit Apfelwein der Kelterei Kuhn geimpft waren. Nach 4,5 Jahren werden 310 Flaschen abgefüllt. Er bringt Aromen von Äpfeln, Birnen, Aprikosen und Vanille. Der Alkohol ist mir eine Spur zu bissig. Mit etwas Wasser wird es besser.

Die Nummer Drei im Line-Up war der Signature Edition Twelve. Ein vierjähriger Single Malt, der zum größten Teil in ex Moscatel de Setúbal Dessertweinfässer (225 Liter) reifte und mit Whisky aus ehemaligen Jamaika Rum- sowie frischen amerikanischen Eichenfässern (jeweils 190 Liter) vermählt wurde. Davon wurden 12.550 Flaschen mit einer Stärke von 50,8 % Vol. abgefüllt. Die Rumaromen sind sehr deutlich zu finden. Der Whisky zeigt sich recht elegant und harmonisch.

Die vierte Abfüllung des Abends ist eine Abfüllung für die britische Heavy-Metal-Band Judas Priest, benannt nach dem Album British Steel. Es sind Fässer von Four Roses und Heaven Hill im Spiel, ebenso, wie Virgin Oak. Ein angenehmer Whisky mit 47 % Vol., der Aromen von Nougat, Bananen und Kaffee zeigt, aber leider auch einen leichten Bitterton.

Die restlichen Abfüllungen im Line-Up waren nun alles Neuerscheinungen. 

Angefangen mit einer Ambassador's Choice mit 61,6 % Vol.. Eine Kooperation St. Kilian Honorary Brand Ambassador Gavin Ryan Thomson und Master Blender Mario Rudolf. Zwei ehemalige 190 Liter Laphroaig Ex-Bourbon Fässer, welche zuvor bereits für die Abfüllung „Spirit of St. Kilian Batch 4“ verwendet wurden. Der rauchige New Make für die Zweitbelegung durfte 5 Jahre in diesen Fässern reifen. Eine helle Süße mit angenehmem Rauch. Sehr süß aber auch leicht säuerlich und ein wenig pfeffrig. 

Für den Grave Digger - Exhumation gab es sogar einen extra Videoclip mit der Exhumierung der Fässer. Zweijähriger, rauchiger Whisky wurde in 30 l -Fässer (Oloroso Sherry, Amarone Rotwein, Ruby Portwein, amerikanischen Weißeiche) umgefüllt, die für weitere zwei Jahre im Erdreich vergraben wurden. Der Whisky zeigt eine dunkle Süße und dunklen Rauch mit einem leichten Muff. Der Rauch ist sehr schön eingebunden.

Als letzter Whisky des Abends trat nun der Hauptdarsteller auf. Der Whisky Solera by St. Kilian - Peated.  Rauchiger Single Malt Whisky durchläuft hier drei Stufen analog eines Sherry-Solera Systems. Die erste Fassreihe setzt sich aus 20 Jahre alten Amontillado- und 30 Jahre alten Fino Sherry Fässern zusammen. Die zweite Fassreihe bestejt aus Oloroso Sherry Fässern. In der letzten Reifungsstufe werden ausschließlich Pedro Ximénez-Sherry Fässern verwendet. Die Aromen von dunklen Beeren, Rosinen und gerösteten Mandeln finden sich. Weich und cremig im Mundgefühl mit gut eingebundenem Alkohol. Die Rauchnote ist dunkel und zeigt einen ganz leichten muffigen Ton.

Zum Abschluss gab es wie immer etwas Süßes. Dieses Mal war es der Marzipan Cream Sahnelikör aus Single Malt Spirit. Eine leckere Sache für Likör-Liebhaber. Nicht ganz mein Beuteschema.

Mein Gewinner des Abends war mit Abstand der Solera. Davon durfte dann auch eine Flasche in den Warenkorb. Trotz des ambitionierten Preises, der sich aber auch aus der zollbedingten Komplexität der Abfüllung beim Solera-Verfahren ergibt.

 

Vielen Dank an das Team von St. Kilian, dass ich zu diesem interessanten, kurzweiligen und leckeren Abend eingeladen war.

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